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Drohnenbefliegung Wolfsberg
Am 21. August wurde im Rahmen eines Projektes der KLAR! Klimaparadies-Lavanttal in Zusammenarbeit mit der AEE Intec die Innenstadt von Wolfsberg mit einer Drohne beflogen. Ziel ist es kleinräumige Hitzeinseln zu erfassen und in weiterer Folge geeignete Anpassungsmaßnahmen umzusetzen.
Die zunehmende Bodenversiegelung in Kombination mit heißen Temperaturen sorgt immer öfter für stadtklimatische Situationen, die eine deutliche Minderung der Lebensqualität und des Wohlbefindens für die Stadtbevölkerung entstehen lassen. Vor allem in den Sommermonaten kommt es häufig zu kleinen Hitzeinseln, die sich nachteilig auf die Gesundheit der Menschen - besonders bei sehr jungen, alten oder kranken Personen – auswirken.
Auch in der Innenstadt von Wolfsberg ist eine deutliche Zunahme der Hitze zu spüren. Um zu erfahren, wo die Hitzebelastung besonders hoch ist, wurde das von der AEE Intec entwickelte innovative Smart City Sensing-Verfahren angewendet. Anders als bei konventionellen Bodenmessungen, im Rahmen derer nur die augenblickliche Temperatur gemessen wird, können mit diesem Verfahren auch die komplexen Zusammenhänge zur Entstehung einer Hitzeinsel erhoben werden. „Für die Entstehung von Hitzeinseln gibt es neben der Bodenversiegelung noch weitere Einflussfaktoren, wie etwa umliegende Gebäude, die Ausrichtung des Platzes oder die Bodenbeschaffenheit. Durch diese ganzheitliche Betrachtung können in weiterer Folge viel effizientere Maßnahmen abgeleitet werden.
Um eine Datengrundlage zu erhalten wurde im ersten Schritt die Innenstadt von Wolfsberg mit einer Drohne beflogen. Diese ist mit hochauflösenden Wärmebildkameras, 3D-Scannern und multispektralen Datenerfassungssystemen ausgestattet und ermittelt sowohl die thermische, wie auch reflektierende Solarstrahlung sämtlicher Oberflächen im definierten Areal. Zusätzliche wurden Bodenmessungen durchgeführt, um weitere wichtige Messgrößen, wie Luftfeuchte, Strömungsgeschwindigkeit und Strahlungstemperatur zu erheben. „Die gesammelten Daten werden nun ausgewertet und anschließend digitalisiert und graphisch aufbereitet – es entsteht ein dreidimensionales Stadtmodell. Dieses enthält nicht nur wichtige Informationen der punktuellen Hitzebelastung, sondern ermöglicht auch die Simulation der Wirkung von konkreten Anpassungsmaßnahmen, wie beispielsweise das gezielte Pflanzen von Bäumen.
In ein paar Monaten liegen die Ergebnisse der Datenaufnahme vor. Aufbauend darauf wird gemeinsam mit der Stadtgemeinde Wolfsberg an Anpassungsmaßnahmen gearbeitet.
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