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Phänologische Hecken gepflanzt
An insgesamt sieben Standorten im Lavanttal wurden phänologische Hecken, auch 10-Jahreszeiten-Hecken genannt, gepflanzt. In der Hecke ist beispielsweise ein Schlehdorn, ein Holunder oder auch eine Hunds-Rose zu finden.
Die Phänologie beschäftigt sich mit dem Auftreten und der Entwicklung der Pflanzen und dem Verhalten der Tiere im Jahresverlauf und kennt 10 Jahreszeiten: Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst und Winter. Alles läuft im Rhythmus der Natur. Die Blüte, Fruchtreife, Blattfärbung oder der Blattabwurf von bestimmten Pflanzenarten – den sogenannten Zeigerpflanzen – markieren jeweils den Beginn einer neuen Jahresphase. Die Blüte des Haselstrauches leitet zum Beispiel den Vorfrühling ein. Der Frühsommer ist wiederum durch das Blühen des Holunders gekennzeichnet.
Diese Beobachtungen sind etwa für die Klimaforschung von essentieller Bedeutung. Pflanzen wirken als sensible „Messgeräte“ und reagieren schnell auf Veränderungen des Klimas. So blühen viele Heckenpflanzen im Frühjahr in den letzten dreißig Jahren pro Jahrzehnt um durchschnittlich 3 Tage früher. Aber auch für die Vorausberechnung des Pollenfluges sind phänologische Daten von Bedeutung. Zudem orientiert sich die Landwirtschaft an der Phänologie, etwa für Aussaat oder Ernte.
Grundsätzlich kann jeder rund um das Jahr seine Naturbeobachtungen über eine App auf eine Karte eintragen lassen und somit aktiv bei der Erforschung des Klimas und der Jahreszeiten mithelfen. Weitere Informationen dazu sind auf der Website www.naturkalender.at zu finden.
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