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Auch im Lavanttal nimmt die Zahl an invasiven Neophyten stetig zu. Diese eingeschleppten, nicht-heimischen Pflanzen können heimische Arten verdrängen und gesundheitliche Probleme beim Menschen verursachen. Der Klimawandel begünstigt das rasche Ausbreiten der wärmeliebenden Neophyten.

Als Neophyten werden nicht-heimische Pflanzen bezeichnet, die nach 1492 (Entdeckung Amerikas) unter menschlicher Mithilfe absichtlich oder zufällig eingeschleppt wurden. Von 1000 eingeführten Arten etablieren sich ungefähr 10 dauerhaft. Nur eine davon wird zu einer invasiven Problempflanze. Invasive Pflanzenarten können nicht nur bedeutende wirtschaftliche Schäden verursachen und ein Gefahrenpotenzial für die heimische Natur darstellen, sondern teilweise auch problematisch für die menschliche Gesundheit sein.

Neophyten können sich meist besser an die sich ändernden Klimabedingungen anpassen. Hinzu kommt, dass durch die höheren Temperaturen heimische Arten geschwächt und somit leichter zurückgedrängt werden. Daher werden sowohl ökologische als auch ökonomische Schäden durch invasive Neophyten deutlich zunehmen. Um die weitere Verbreitung invasiver Arten frühzeitig zu stoppen, sind sinnvolle Strategien und Managementmaßnahmen unbedingt notwendig.

Veranstaltungstipp: Freitag, 23.09.2022, 13:30-15:00 Uhr, Rathaussaal St. Paul

Um der Bevölkerung zu helfen verschiedene Problemarten zu erkennen und deren Gefahrenpotential abzuschätzen, findet im Rahmen der KLAR! Klimaparadies-Lavanttal die Veranstaltung „Invasive Neophyten im Lavanttal“ statt. DI Gerhild Wulz-Primus von der Arge Naturschutz informiert über gesundheitliche, ökonomische und ökologische Schadwirkungen invasiver Neophyten. Zudem werden die wichtigsten invasiven Arten gezeigt, auf deren Auswirkungen hingewiesen und Bekämpfungsmaßnahmen vorgestellt.