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Aktuelle Projekte

Hier findest du eine Übersicht aller Projekte
der aktuellen Weiterführungsphase.

 

Klimafitter Wald

Waldbesitzer:innen stehen nachwievor vor großen Herausforderungen. Hitze, Trockenheit, Schädlingsbefall oder auch Stürme machen den Lavanttaler Wäldern schwer zu schaffen. Aufgrund der starken Betroffenheit werden den Waldbesitzer:innen auch in der Weiterführungsphase II Maßnahmen aufgezeigt, um ihren Wald möglichst klimafit zu machen. Hierzu wird natürlich wieder unsere Schaufläche in St. Andrä genutzt, um im Zuge von Workshops und Exkursionen praxisnahe Informationen und Tipps zur klimafitten Waldbewirtschaftung zu vermitteln.

In der Weiterführung werden aber aus aktuellem Anlass auch neue Inhalte, wie zum Beispiel die steigende Waldbrandgefahr, thematisiert. Hierzu ist beispielsweise eine Infokampagne geplant. Zusätzlich werden gemeinsam mit den Tandempartner:innen bei der FAST Ossiach jährlich Fortbildungsveranstaltungen auf fortgeschrittenen Niveau zu aktuellen Themen der klimafitten Waldbewirtschaftung für Waldbesitzer:innen und Interessierte aus dem Forstsektor aus den KLAR! Regionen organisiert.

Klimafitter Wald
Aus eigener Kraft mobil

Fit durch die Hitze

Personen, die die Fähigkeit der Regeneration verloren haben, sind besonders anfällig für äußere Einflüsse. Für sie können beispielsweise Hitzewellen sehr belastend und teilweise sogar lebensbedrohlich werden. Ziel dieser Maßnahme ist es aufzuzeigen, wie die verlorene Regenerationsfähigkeit wieder zurückgewonnen werden kann. Hierzu werden  einerseits gesundheitsfördernde Maßnahmen nähergebracht, andererseits werden gezielte Herzkreislauftrainings angeboten. Dadurch wird der Organismus gestärkt und eine bessere Anpassungsfähigkeit an Extremwetterereignissen gewährleistet.

Zudem werden wieder zusammen mit Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes vor Sommerbeginn Volksschulen, aber auch Senioren- und Pflegeheime besucht. Dort wurden die Anwesenden einerseits auf die Gefahren der „nahenden“ Hitze aufmerksam gemacht, andererseits werden Ihnen geeignete Hitzeanpassungsmaßnahmen nähergebracht. Damit sie für kommende Hitzewellen gerüstet sind, wird ihnen zum Abschluss eine Gesundheitsbroschüre und ein Strohhut überreicht.

 

Notstromversorgung für Gemeinden

Durch die Zunahme der Extremwetterereignisse, wie Stürme, Starkregen und starke Schneefälle, kommt es auch im Lavanttal in den letzten Jahren vermehrt zu lokalen Stromausfällen. Ein wichtiger Bestandteil einer vorausschauenden Krisenvorsorge einer Gemeinde ist die Vorbereitung auf einen möglichen längeren Stromausfall. Dazu gehören unter anderem Pläne für die Aufrechterhaltung essenzieller Infrastruktur im Krisenfall sowie die Ausstattung der Gemeinde mit einer zuverlässigen Notstromversorgung.

Mittels Beratungen von qualifizierten Fachexpert:innen erhalten interessierte Gemeinden Informationen über auf ihren Bedarf zugeschnittene mögliche Notstromversorgungslösungen. Dabei wird die im Notfall zu betreibende Infrastruktur evaluiert und die Versorgung durch erneuerbare Energien mitgedacht. Jede Gemeinde erhält im Anschluss einen Ergebnisbericht, in dem der Status Quo und mögliche Maßnahmen erläutert werden.

Notstromversorgung
Drohnenbefliegung

Digitale Erfassung von Wärmeinseln

Auch im Lavanttal - vor allem im bebauten, städtischen Bereich - nimmt der Grad der Bodenversiegelung kontinuierlich zu. Dadurch entstehen in Kombination mit den häufiger auftretenden klimawandelbezogenen Wetterereignissen immer öfter stadtklimatische Situationen, die eine deutliche Minderung der Lebensqualität und des Wohlbefindens auf diversen Wirkungsebenen für die Stadtbevölkerung entstehen lassen.

Die Stadtgemeinde Wolfsberg hat dies erkannt und möchte geeignete Maßnahmen ergreifen, um diesen Auswirkungen entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck soll das innovative Smart City Sensing-Verfahren angewendet werden. Anders als bei konventionellen Bodenmessungen, im Rahmen derer nur die augenblickliche Temperatur gemessen wird, können mit dem Smart City Sensing-Verfahren auch die komplexen Zusammenhänge zur Entstehung einer Hitzeinsel erhoben werden. Aufbauend auf den Ergebnissen können also vielfach wirkungsvollere Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden.

Agroforstwirtschaft neu entdeckt

Agroforstwirtschaft ist eine zukunftsweisende Landbewirtschaftungsmethode, die Acker- und Grünlandkulturen mit dem Anbau von Gehölzen kombiniert und gegenüber herkömmlichen Bewirtschaftungsmethoden eine wesentlich höhere Resilienz, gerade im Hinblick auf die sich weiter verschärfenden Klimabedingungen, aufweist.

Die Vorteile von Agroforstsystemen, gerade auch im Hinblick auf die Klimawandelanpassung – Reduktion von Wasser- und Winderosion, bessere Wasserversorgung, Reduktion von Verdunstungsstress, Schutz vor Austrocknung, Erhöhung der Biodiversität,... - werden im Rahmen dieser Maßnahme beleuchtet. Zu diesem Zweck werden Workshops mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zur Agroforstwirtschaft organisiert und durchgeführt. Zudem wird eine Demonstrationsfläche mit unterschiedlichen Kombinationen aus Gehölzen und Ackerkulturen angelegt. Die praktischen Erkenntnisse daraus werden in die Workshops eingebaut. Die ganze Maßnahme wird wissenschaftlich begleitet und die Ergebnisse in Form eines Berichtes zusammengefasst.

Außerdem ist eine Infokampagne und die Erstellung eines Folders geplant, um die Bevölkerung zu dieser in Vergessenheit geratenen Landbewirtschaftungsmethode zu sensibilisieren.

Agroforstwirtschaft
Fabio passt sich an

Fabio passt sich an

Während der Klimawandel und auch Klimaschutz -Themen vermehrt im Unterricht von Volksschulen eingebaut werden, fristet die Klimawandelanpassung ein Schattendasein. Die Gründe sind fehlendes Know-How der Lehrpersonen, aber auch ein Mangel an Unterrichtsmaterialien.

Aufgrund der Wichtigkeit des Themas und den zahlreichen Anfragen aus den Schulen, wird analog zum KEM-Projekt „Fabio im Reich der Energie“ die Maßnahme „Fabio passt sich an“ erstellt und umgesetzt. Hierzu wird im ersten Schritt eine Mappe erstellt, die 7 Geschichten bzw. 7 Abenteuer rund um das Thema Klimawandelanpassung, enthält. Jedes Abenteuer widmet sich einem bestimmten Thema. Im Schnitt wird jedes Monat ein Abenteuertag mit Fabio veranstaltet.

Zum Abschluss des Projektes (Schulschluss) wird eine Abschlussveranstaltung durchgeführt, bei der das Wissen der Kinder mittels des Quizformates „1, 2 oder 3“ abgefragt wird. Jedes Kind wird im Anschluss von „Fabio“ mittels einer Urkunde zum Klimadetektiv bzw. zur Klimadetektiv:in ernannt.

Zukunftsgrün

Als Folge des Klimawandels wird extreme Sommerhitze in Städten immer mehr zur Belastung. Gerade dann sind Grünräume für besonders von Hitze betroffene Menschen, wie beispielsweise ältere Menschen, Kleinkinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen, enorm wichtig.

Das Potenzial von Grünflächen, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu fördern, wird sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik zunehmend anerkannt. Gerade Bäume haben eine unglaubliche Kühlleistung. Der Schatten sorgt dafür, dass sich die Umgebung nicht zu stark aufheizt. Durch die Verdunstung der Blätter wird die Luft gekühlt.

Die Pflanzung von Bäumen zur Beschattung von öffentlichen Plätzen, speziell bei Schulen, Kindergärten und bei Erholungsräumen ist eine einfache, aber oft sehr wirksame Maßnahme. Hier gilt es im ersten Schritt Plätze mit besonders hohen Kühlbedarf zu identifizieren und anschließend Baumpflanzungen durchzuführen. Aber je nach Ort und Bedarf können auch Weiden-Tipis oder Klima-Gärten umgestzt werden.

Klima Aktiv Gärten
Wasser

Situationsanalyse der Trinkwasserversorgung im Lavanttal

Das Lavanttal ist seit jeher für geringen Niederschlag bekannt. Diese relative Niederschlagsarmut ergibt sich durch die inneralpine Beckenlage. Durch die Randgebirge kommt es größtenteils schon zum Abregnen der Niederschläge jenseits der Gebirgsgrenzen. Dementsprechend hatte man im Lavanttal in der Vergangenheit bereits mit Wasserknappheit zu kämpfen. In den letzten Jahren häuften sich kleinere Trockenperioden. Mit den geologischen Eigenschaften der Gebirge erfolgt die Wasserspeicherung nur spärlich. Als Ergebnis versickert das Wasser kaum und rinnt in zahlreichen Wildbächen relativ rasch oberirdisch ab. Mit dem fast immer herrschenden Schönwetter kann sich die Lage relativ schnell zuspitzen.

Um Entscheidungsgrundlage für Projekte zur zukünftigen Absicherung der Trinkwasserversorgung entwickeln zu können, ist es erforderlich, einen homogenen Wissenstand über die Trinkwassersituation in den einzelnen Lavanttaler Gemeinden zu erhalten. Nur so können in weiterer Folge Detailanalysen erstellt und Investitionsprojekte zielgerichtet betrachtet werden. Daher wird eine Situationsanalyse über Veränderungen bei Ressourcen der öffentlichen Trinkwasserversorgung in den KLAR!-Gemeinden des Lavanttales durchgeführt.

Phänologische Hecken - der Natur auf der Spur

Der phänologische Kalender kennt 10 Jahreszeiten: Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst und Winter. Die Blüte, Fruchtreife, Blattfärbung oder der Blattabwurf von bestimmten Pflanzenarten – den sogenannten Zeigerpflanzen – markieren jeweils den Beginn einer neuen Jahresphase.

Pflanzen sind empfindliche Messinstrumente der lokalen Atmosphäre. Eine Temperaturzunahme um 1 °C im Frühjahr bedingt ein um ca. 1 Woche früheres Einsetzen von Frühlingsphasen wie die Blüte der Hasel oder der Kirsche. Die Beobachtung von phänologischen Prozessen und Erscheinungen bietet eine wertvolle Möglichkeit, den Klimawandel und dessen Folgeerscheinungen sichtbar und erfahrbar zu machen.

Im Rahmen des Projektes werden im Lavanttal phänologische Hecken gepflanzt, um zukünftig nicht nur Beobachtungen und Veränderungen innerhalb des Lavanttales festzuhalten, sondern auch die Unterschiede zu den Tandempartnern aus anderen KLAR!´s zu dokumentieren. Um die Bevölkerung zum Thema Phänologie noch stärker zu sensibilisieren, werden die Hecken mit Infotafeln versehen. Außerdem wird ein Kurzvideo erstellt, in dem der Zusammenhang zwischen Phänologie und Klimawandel erklärt wird.

Phänologische Hecken
Klima-Arboretum

Klima-Arboretum

Mit ihren vielfältigen Funktionen sind Bäume essentiell im Kampf gegen die Klimakrise. Doch der rasante Temperaturanstieg setzt viele Baumarten im Forst-, aber auch im Stadtbereich unter Stress. Welche Baumarten sind eigentlich noch klimafit?

Dies wird unter anderem im Klima-Arboretum dargestellt. Dazu wurden auf dem Schulgelände der LFS Buchhof 115 verschiedene Baumarten gepflanzt. Im Arboretum sind nicht nur alle namentlich genannten Baumarten aus der Liste der österreichischen Forstgehölze zu finden, sondern teilweise auch exotische Baumarten aus anderen Klimazonen, die zukünftig auch bei uns als Forst- bzw. Stadtbäume eingesetzt werden könnten. Alle Bäume sind mit Infotafeln versehen, die allgemeine Informationen sowie Klimafakten zur Baumart aufzeigen. Durch dieses Projekt können sowohl alle wesentlichen heimischen Baumarten, als auch für uns zukünftig relevante exotische Baumarten, auf kleinstem Raum gezeigt und auf ihre Rolle in Zeiten des Klimawandels hingewiesen werden.

Projektdetails

(Einfach auf das jeweilige Bild klicken, um mehr zu erfahren.)

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